Event Horizon – Am Rande des Universums (1997)

INHALT Wir schreiben das Jahr 2047. Vor sieben Jahren ist der mit einem neuartigen Ionen-Antrieb ausgestattete Raumkreuzer "Event Horizon" spurlos verschwunden. Doch plötzlich empfängt man Funksignale, die aus der Nähe des Planeten Neptun kommen und die von dem verschollenen Schiff zu stammen scheinen. Also fliegt ein Rettungsteam unter Captain Miller (Laurence Fishburne) zusammen mit dem Konstrukteur der Event Horizon Dr. Weir (Sam Neill) hin, um nachzusehen, wo das Schiff die letzten sieben Jahre war. Mit dem Andocken an der Event Horizon beginnt für die Besatzung der ultimative Horror-Trip.
KRITIK/INFO "Event Horizon" ist im Grunde ein klassischer Horror-Schocker, dessen Handlung in den Weltraum verlegt wurde. Doch durch die Kulisse und die phänomenalen Special-Effects wird der Film etwas Besonderes: Schon nach einem Drittel des Films liegen die Nerven der Zuschauer blank. Doch bis zur letzten halben Minute des Streifens wird man mit audio-visuellen Schocks übelster Art traktiert. Durch plötzliche Schnitte (von dunkel nach ganz hell und zurück in einer halben Sekunde) oder erschreckende Geräusche (kommen nur im Kino mit Dolby Surround-Sound richtig zur Geltung) wird eine Wirkung erzielt, wie sie bei mir noch kein anderer Film hervorgerufen hat. Als "Sahnehäubchen" gibt´s zwischendurch noch ein paar Szenen extremer Brutalität, die den Kinobesucher schlecht schlafen lassen und die Frage aufwerfen, wie es dieser Film geschafft hat, ab 16 Jahren freigegeben zu werden. Alles in allem ist Regisseur Paul Anderson ein durch und durch genialer Film gelungen, der quer durch die Palette alles zeigt, was Hollywood derzeit an Special-Effects zu bieten hat. Ein kleines Manko sind die manchmal etwas mageren Dialoge und gelegentliche Logik-Fehler im Drehbuch, die Schauspieler jedoch erbringen durch die Bank gute schauspielerische Leistungen. Auf jeden Fall sollten zarte Gemüter auf diesen Film verzichten, etwas Hartgesottenere jedoch werden einen Heidenspaß haben!