Moovienet FilmdatenbankTexas Chainsaw Massacre
Texas Chainsaw Massacre (2003)

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SzenenfotoINHALT Fünf gut gelaunte Hippies machen sich 1973 auf den Weg von Mexiko nach Dallas, um einem Lynryd-Skynryd-Konzert beizuwohnen. Irgendwo in der texanischen Provinz lesen sie ein Mädchen von der Straße auf, das sich in ihrem Auto erschießt. Da fängt der Ärger erst an…
KRITIK/INFO 1974 gelang Regisseur Tobe Hooper mit dem "Texas Chain Saw Massacre" ein Meilenstein des Horrorgenres. Leider konnte ich es nicht einrichten, das Original vor dem Remake noch zu sehen, also müssen etwaige Vergleiche leider entfallen.
Im Jahre 2003 führt Marcus Nispel Regie, ein deutscher Videoclip-Regisseur, der zumindest dafür sorgt, daß das Kettensägenmassaker visuell kein Reinfall ist. Im Gegensatz zu anderen Horrorfilmen überzeugen hier vor allem die Kameraführung und die stimmungsvolle Ausleuchtung der Bilder. Alles andere als gelungen ist leider das Drehbuch, das sich darauf beschränkt, bestens bekannte Klischees abzuspulen und den Figuren stumpfsinnige Dialoge zu verpassen. Wer dieses Jahr bereits "Wrong Turn" gesehen hat, der weiß jetzt zwar, woher dieser seine Ideen geklaut hatte, erlebt aber auch zahlreiche Déjà-vus, was eher zum Gähnen als zum Gruseln anregt. Das Original von 1974 hat den Ruf, nicht nur äußerst brutal, sondern auch an sich sehr spannend zu sein. Das kann man von diesem Film hier absolut nicht behaupten. Es gibt die üblichen Schockeffekte, die auch gut inszeniert sind, deren man aber langsam überdrüssig ist. Redundant und ermüdend lang sind auch die Verfolgungsjagden mit dem Kettensäger-Killer Leatherface und seinem Opfer Erin (Jessica Biel). Ein szenenübergreifender Spannungsbogen ist praktisch nicht vorhanden, dafür einige drastische Szenen, die zumindest die Gorehounds zufriedenstellen werden. Die jugendlichen Darsteller sind zumeist makellos schön, knapp bekleidet und agieren mit Ausnahme von Jessica Biel absolut austauschbar.
Beim 2003er Kettensägen-Massaker überzeugt zwar die stilvolle Inszenierung, aber nicht das Drehbuch, das nur die üblichen Klischees abspult. Drastische Gewaltdarstellungen ersetzen den Spannungsbogen, was ein Armutszeugnis darstellt.

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