Moovienet FilmdatenbankLost in Translation
Lost in Translation (2003)

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SzenenfotoINHALT Der Schauspieler Bob Harris (Bill Murray) landet in Tokyo um einen Werbespot für Whiskey zu drehen. In der Hotelbar begegnet er Charlotte (Scarlett Johansson), die ihren Mann (Giovanni Ribisi), einen vielbeschäftigten Fotografen, nach Japan begleitet hat. Nach ein paar zufälligen Begegnungen beschließen die beiden, ihre Einsamkeit gemeinsam zu bekämpfen und ziehen durch die ihnen fremde Stadt.
KRITIK/INFO Als Schauspielerin erntete Francis Ford Coppolas Tochter Sofia einst Verrisse, doch als Regisseurin überzeugte sie bereits 1999 mit ihrem Erstling "The Virgin Suicides". Ihr zweiter Film nun ist "Lost in Translation" und er ist nicht wirklich schlecht geworden.
Zuerst zeigt der Film die beiden Hauptpersonen getrennt voneinander: Wie es sie nach Japan verschlägt und wie sie sich reichlich unbeholfen mit der fremden Sprache und der fremden Kultur herumschlagen. Dabei kommt es zu einigen aberwitzigen Szenen, in denen vor allem Bill Murrays Fähigkeiten als Komiker voll zum Tragen kommen. Zum Beispiel beim Dreh des Werbespots darf über die Verständigungsprobleme mit dem japanischen Regisseur gelacht werden. Zwischen Charlotte und Bob beginnt sich nach einigen Begegnungen eine sehr eigentümliche, stets keusche Beziehung zu entwickeln. Sie verbringen sehr viel Zeit miteinander, erkunden Tokyos Nachtleben und die liebsten Hobbys der Japaner. Bei all dem sieht der Zuschauer viel von Japan und lernt auch über die gängigen Klischees hinaus zumindest ein bißchen was über die dortige (Pop-)Kultur. Und auch wenn über die kulturellen Unterschiede gelacht werden darf, geschieht das stets auf respektvolle Art und Weise.
Mit Bill Murray und Scarlett Johansson stehen Coppola zwei hervorragende Schauspieler zur Verfügung, die ihren Figuren so viel Leben einhauchen wie überhaupt nur möglich. Murrays kauzige Art sorgt für Lacher, Johansson bildet den etwas zurückhaltenderen Gegenpart – eine großartige Kombination. Offensichtlich steht die Regisseurin ihrem berühmten Vater in Sachen Talent kaum nach, denn auch inszenatorisch gibt sich der Film keine Schwächen. Die Bilder und der dazugehörige Soundtrack sind großartig, es gibt einfach nichts auszusetzen.
Das neue Jahr ist noch keine Woche alt, da gibt es schon den ersten Anwärter auf den besten Film 2004: "Lost in Translation" ist ein wunderbarer Film, mit großartigen Darstellern, beeindruckenden Bildern, viel Humor und Gefühl. Ohne Einschränkung sehenswert!

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