School
of Rock
School of Rock (2003)
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Buch |
INHALT
Rock'n'Roll ist
seine Religion. Doch dennoch wird Dewey Finn (Jack Black) von seinen Bandkollegen
rausgeschmissen und ist nun ebenso mittellos wie zuvor. Und da ihm sein Mitbewohner
Ned (Mike White) und vor allem dessen neue Freundin wegen der Miete in den Ohren
liegen, sucht sich Dewey widerwillig einen Job. Dewey wird Aushilfslehrer an
einer Privatschule. Und da er nur von einer Sache etwas versteht, steht bei
den 10-jährigen ab sofort Rock'n'Roll auf dem Stundenplan.
KRITIK/INFO
Eine neue Komödie mit
Jack Black. Das ist bis hierhin noch nichts Spektakuläres, auch wenn viele
den Vollblutkomiker seit "High Fidelity" ins Herz geschlossen haben.
Seine letzten Filme, "Schwer verliebt" und "Orange County",
waren bestenfalls mittelmäßig. Die Besetzung des Regiestuhl bei "School
of Rock" läßt jedoch aufhorchen: Richard Linklater ist für
mitunter recht anspruchsvolle Independent-Filme wie "Before sunrise"
und "Waking life" bekannt. Was macht er aus dem eher flachen Komödienstoff?
Bevor wir zu irgendwelchen anderen Dingen kommen: Jack Black ist in diesem Film
so gut wie seit "High Fidelity" nicht mehr. Im Zusammenhang mit Musik
scheint er erst zur Höchstform aufzulaufen. Seine Gesangs-Performances
sind genial und auch ansonsten zeigt er, was für ein begnadeter Komiker
er ist. Flankiert wird er von der immer wieder großartigen Joan Cusack,
die die etwas verstockte Schulleiterin mimt. Auch die jungen Darsteller, aus
denen sich Deweys Klasse zusammensetzt, überzeugen auf ganzer Linie. Auf
herzerfrischende Weise schildert Mike Whites Drehbuch (er spielt auch Deweys
Kumpel Ned), wie aus den Kindern einer Schulklasse durch Rock'n'Roll ein eingeschworenes
Team wird, in dem sich alle perfekt ergänzen. Gegen Ende wird die Sache
natürlich vorhersehbarer, jedoch ist das Drehbuch bis dahin auf jeden Fall
für ein paar Überraschungen gut. Wenn es dann zum Showdown beim "Battle
of the bands" geht, zeigt sich erst, was für ein erstklassiges "Feelgood"-Movie
hier entstanden ist. Ohne jegliche Peinleichkeit oder auch nur einen Anflug
von Kitsch zaubert der Film ein Lächeln auf jedes Gesicht und reißt
das Publikum mit sich.
Formal leistet sich der Film keinerlei Schwächen. Das Timing stimmt, Linklater
bewegt sich schließlich nicht zum ersten Mal im Komödien-Genre. Auch
die Songs, die für die "School of Rock" geschrieben wurden, und
überhaupt der ganze Soundtrack sind sehr gelungen. Bei diesem Rock'n'Roll-Film
können sich einige lächerliche Hip-Hop-Produktionen mal eine Scheibe
abschneiden!
Von Beginn an ist "School of Rock" eine gelungene Komödie
mit einem brillanten Hauptdarsteller. Und auch wenn es gegen Ende etwas vorhersehbar
wird, so entschädigt dafür der absolut mitreißende Showdown,
der "School of Rock" zu einem Feelgood-Movie erster Güte werden
läßt.