Moovienet FilmdatenbankCabin Fever
Cabin Fever (2002)

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SzenenfotoINHALT Fünf junge Menschen fahren zu einer Hütte in den Wäldern um ihren Collegeabschluß zu feiern. Bald werden sie jedoch von einem grausamen Virus befallen, der sich innerhalb kürzester Zeit durch ihr Fleisch frißt.
KRITIK/INFO "Cabin Fever" war der Renner auf dem Toronto Film Festival 2002. Die Verleiher rissen sich nur so um die Rechte an dem Horror-Schocker mit augenzwinkerndem Einschlag. In den USA spielte der 1,5 Millionen Dollar teure Film denn auch über 20 Millionen ein und war ein großer kommerzieller Erfolg, auch ohne große Namen.
Etwas Besonderes darf man bei "Cabin Fever" jedoch dennoch nicht erwarten. Es handelt sich in erster Linie um einen gewöhnlichen Teenie-Horrorstreifen, mit blutjungen gutaussehenden Darstellern, einigen Schockeffekten und einer Extraportion Filmblut. In diesem Film wird sich in dieser Beziehung wirklich nicht zurückgehalten und es kommt zu einigen recht widerlichen gory Szenen. Die Story bietet insofern Neues, als daß sich diesmal nicht irgendein psychopathischer Killer in den Wäldern herumtreibt, sondern ein Virus, der überall lauern könnte, die Gefahr darstellt. Was die Logik angeht hält sich das Drehbuch jedoch an die Konventionen des Genres und wirft sie einfach über Bord. Die Figuren agieren sogar noch ein bißchen dämlicher als gewöhnlich. Daß die Darsteller nicht sonderlich überzeugend rüberkommen macht die Sache natürlich keineswegs besser.
Einen großen Vorzug hat der Film jedoch noch: Regisseur und Autor Eli Roth. Bei "Cabin Fever" handelt es sich ganz offensichtlich nicht um eine lieblos heruntergekurbelte Auftragsarbeit, sondern um ein Projekt, das den Beteiligten viel Spaß bereitet hat. So bekommt man doch noch einige völlig überraschende und originelle Einwürfe zu sehen, die mal der Handlung vorgreifen, mal scheinbar keinen Sinn ergeben und dann auch hin und wieder wirklich überhaupt keinen Sinn haben. Roth nimmt sich und seinen Film alles andere als ernst, und das macht ihn dann doch trotz aller Schwächen sympathisch.
"Cabin Fever" ist auf den ersten Blick Teenie-Horror von der Stange, auch wenn die Story durchaus Neues zu bieten hat. Daß die Beteiligten mit offensichtlichem Spaß bei der Sache sind macht den Film jedoch trotz aller Schwächen sympathisch und zum Geheimtipp für einen feucht-fröhlichen Videoabend.

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