Moovienet FilmdatenbankDirty Pretty Things
Dirty Pretty Things (2002)

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SzenenfotoINHALT Okwe (Chiwetel Ejiofor) und Senay (Audrey Tautou) sind Einwanderer und leben in London. Die beiden teilen sich eine Wohnung und arbeiten in dem selben Hotel. Eines Tages entdeckt Okwe, daß der Hotelbesitzer Juan (Sergi López) dort mit Organen handelt. Für eine Niere erhält ein illegaler Einwanderer einen europäischen Paß und eine neue Identität.
KRITIK/INFO Das bisherige Werk von Regisseur Stephen Frears hier aufzuzählen würde ziemlich lange dauern, schließlich ist der Brite bereits seit gut 35 Jahren im Geschäft. Nur ein Titel sei genannt: Im Jahr 2000 inszenierte er mit "High Fidelity" eine der gelungensten Literaturverfilmungen aller Zeiten.
In "Dirty Pretty Things" geht es etwas weniger unbeschwert zu. Frears nimmt sich der Einwandererproblematik im modernen England an. Die stets von der Einwanderungsbehörde gehetzten Flüchtlinge leben ein trostloses, von ständiger Angst erfülltes Leben. Okwe hat diverse Jobs, die ihn rund um die Uhr in Anspruch nehmen, während Senay keine Arbeitserlaubnis besitzt und daher von ihrem Chef zu sexuellen Handlungen gezwungen wird. Zwischen all dieser Tristesse deutet der Film eine zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden an und bietet auch an anderer Stelle Auflockerung und etwas Hoffnung.
Vor allem Nathan Larsons Filmmusik verdient eine lobende Erwähnung, doch auch ansonsten liefert sich der Film formal gesehen keinerlei Schwächen. Stephen Frears geht mit dem Thema sehr sensibel um, unterhält dabei auf hohem Niveau und sorgt für ein anrührendes Finale. Mehr kann man sich von einem Film kaum wünschen. Zudem sind die beiden Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor ("Amistad") und auch Audrey Tautou ("Amélie"), deren schauspielerische Fähigkeiten manche immer noch anzweifeln, sehr überzeugend in ihren Rollen. Von den Nebendarstellern kann man dies ebenso behaupten.
Trotz der ernsten Thematik ist Regisseur Frears mit "Dirty Pretty Things" ein sehr schöner, unterhaltsamer Film gelungen. Die Darsteller wissen zu überzeugen und die Geschichte wird auf fesselnde Weise vorgetragen.

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