Moovienet FilmdatenbankWie ein einziger Tag
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SzenenfotoINHALT In einem Pflegeheim liest ein älterer Mann einer an Altersdemenz erkrankten Dame eine Liebesgeschichte vor. Sie handelt von einem Pärchen, das sich kurz vor dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg begegnet und seine Liebe gegen alle gesellschaftlichen Schranken zu verteidigen versucht.
KRITIK/INFO "Wie ein einziger Tag" basiert auf einem Roman von Nicholas Sparks. Regie führt Nick Cassavetes ("Ein Licht in meinem Herzen"), der Sohn des berühmten Filmschaffenden John Cassavetes. Die Geschichte ist im Prinzip purer Kitsch. Doch zahlreiche Faktoren sorgen dafür, daß daraus ein romantischer, größtenteils ernstzunehmender Film über eine junge Liebe wird, der große Emotionen entfesselt.
Zuerst wäre da Cassavetes' behutsame Inszenierung. Die Rahmenhandlung in dem Pflegeheim, die meistens an den spannendsten Stellen die Liebesgeschichte unterbricht, verleiht ihr etwas Märchenhaftes und Doppelbödiges. Die eher simple Story wird dadurch stark aufgewertet und erhält erst so ihre magische Wirkung auf den sensiblen Zuschauer.
Vor allem wären da jedoch die Darsteller zu nennen. Viele waren für Rollen in dem Film im Gespräch (z.B. Ashley Judd) bzw. haben sich um eine solche bemüht (Britney Spears – das hätte eine Katastrophe gegeben). Mit Ryan Gosling ("Mord nach Plan") und Rachel McAdams ("Girls Club") wurden überraschenderweise die absoluten Idealbesetzungen gefunden. Wie andere Kritiker bereits treffend bemerkten, scheinen die beiden wie für exakt diese Rollen geboren, es ist beinahe unheimlich. Die Stars der Rahmenhandlung, James Garner und Nick Cassavetes' Mutter Gena Rowlands, sind unterdessen gestandene Charakterdarsteller und überzeugen ebenfalls – was natürlich deutlich weniger überrascht. Vor allem die beiden jungen Darsteller interpretieren die (ohnehin schon herrlich unprätentiös geschriebenen) Dialoge auf so erfrischende Art und Weise, daß der Film es schafft, die Grenze zum Kitsch stets nur zu schrammen. Für große Gefühle sorgt er dennoch, und schon lange gab es keinen Film, bei dem man die Taschentuch-Empfehlung so ernst nehmen sollte. Und wie ehrlich und glaubwürdig diese Gefühle herausgefordert werden, das sucht ohnehin seines Gleichen.
"Wie ein einziger Tag" ist eine Liebesgeschichte voller großer Gefühle, der es jedoch gelingt, die Grenze zum Kitsch stets nur zu schrammen. Dafür sind die behutsame und Inszenierung und vor allem die großartigen (alten und jungen) Darsteller verantwortlich. Märchenhaft schönes, richtig großes Kino!

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