Moovienet FilmdatenbankAlone in the Dark
Alone in the Dark (2005)

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SzenenfotoINHALT Edward Cranby (Christian Slater) ist Detektiv für Paranormales und jüngst in den Besitz eines Relikts gelangt, hinter dem auch andere her zu sein scheinen. Knapp entgeht er einem Mordanschlag und verbündet sich mit der Archäologin Aline (Tara Reid), um dem Geheimnis der Akbani, einem lange ausgestorbenen amerikanischen Ureinwohner-Volk, auf den Grund zu gehen.
KRITIK/INFO Also ein wenig enttäuscht war ich schon von "Alone in the Dark". Überall im Internet wird vom schlechtesten Film aller Zeiten geredet, von Schauspielern, die Texte herunterleiern als verstünden sie deren Inhalt nicht, von völlig zusammenhangslosen Anschlüssen und grottigen Special Effects. Ich bin wahrleich kein Freund von billigem Krawall-Kino wie diesem, und der Film war mit Sicherheit schlecht, aber eben nicht so schlecht wie behauptet. Don't believe the hype – nur eben umgekehrt.
Vielleicht haben die Synchronsprecher ja einfach Grandioses geleistet, aber auf deutsch waren die Dialoge größtenteils sogar glaubwürdiger als bei anderen Actionfilmen (z.B. aus dem Hause Bruckheimer...). Natürlich war Tara Reids "Es ist ein Schlüssel!" ein Knaller und wird sicher Filmgeschichte schreiben, aber im Großen und Ganzen war das alles noch im grünen Bereich. Die Sexszene war lächerlich und kam etwas unvermittelt, aber ansonsten gab es keine Plotholes, die über das in diesem Genre übliche Ausmaß hinausgehen würden. Naja gut, vielleicht ein wenig. Die Effekte waren für eine Produktion, die unter 20 Millionen gekostet hat, annehmbar (auch wenn keine eigenen Kreaturen entworfen wurden, sondern einfach die von "Das Relikt" und "Alien" recycelt wurden). Und die Inszenierung durch den Meister Dr. Uwe Boll war bei weitem nicht so dilettantisch wie erwartet. Ich bin wahrlich enttäuscht. Ich dachte, ich bekomme ein totales Desaster von einem Film zu sehen, der alles bisher dagewesene in den Schatten stellt. Am Ende war es nur ein unterdurchschnittlicher Horror-Actioner und ein weiterer Beweis, daß scheinbar niemals jemand eine adäquate, atmosphärische Videospiel-Verfilmung abliefern wird.
"Alone in the Dark" bekommt deutlich mehr Aufmerksamkeit als er eigentlich verdient hätte. Der Film mag schlecht sein, aber im Prinzip ist es recht brauchbare (zumindest für einen Videoabend, bei dem viel Alkohol im Spiel ist) und kaum langweilige B-Ware, wie man sie eigentlich nur direct-to-video zu sehen bekommt.

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