Ein ferpektes Verbrechen
El crimen ferpecto (2004)
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Kurzkritik Spaniens Regie-Enfant-terrible Àlex de la Iglesia setzt mit dem neuesten Werk seine Entwicklung fort, die sich bereits mit "La comunidad" ankündigte: Hin zu im Grunde klassischen Komödien, nur mit einer doppelten Portion schwarzen Humors. "Das ferpekte Verbrechen" kann sich dabei auf seine beiden Hauptdarsteller verlassen, die vergnüglich-skurrile Vorstellungen abliefern. Die Handlung spielt im selten auf der Kinoleinwand auftauchenden Milieu der Kaufhaus-Verkäufer, Protagonist Rafael betrachtet die Damenabteilung als seinen eigenen kleinen Mikrokosmos, den es gegen Angriffe zu verteidigen gilt. Nach einem Mord à la "Very bad things" kommt danach die zeitlose "Immer Ärger mit Harry"-Geschichte. Hier liegt auch das Problem: Von Iglesia ist man mehr Originalität gewohnt, und vielleicht auch noch etwas mehr Tempo. So bleibt der Film zwar ein Fest für Freunde des schwarzen Humors, ansonsten aber eher Mittelmaß.