Moovienet FilmdatenbankWalk the Line
Walk the Line (2005)

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SzenenfotoINHALT Johnny Cash (River Phoenix) wächst in einfachen Verhältnissen auf einer Farm in Arkansas auf. Nach dem tragischen Tod seines Bruders bekommt er Zeit seines Lebens Wut und Trauer seines Vaters (Robert Patrick) zu spüren, der seinen Lieblingssohn verloren hatte und John für einen Versager hält. Als sich der Erfolg als Countrymusiker einstellt, scheint der Vater Recht zu behalten: Johnnys Ehe scheitert, er kämpft mit der Drogenabhängigkeit. Seine Liebe zum ehemaligen Kinderstar June Carter (Reese Witherspoon) sorgt jedoch dafür, daß sich das Blatt noch zum Guten wendet.
KRITIK/INFO Johnny Cash ist eine Legende der Countrymusik. Auch als der Rock'n'Roll sich durchsetzte und alle großen Musiker auf E-Gitarre umstiegen, blieb er seinem Stil treu und tourte Jahrzehnte lang mit großem Erfolg mit seiner späteren Ehefrau June Carter um die Welt. Mit seiner Autobiografie "Cash" setzte er sich selbst ein Denkmal, und Regisseur James Mangold nahm es als Vorlage für sein Drehbuch. Die Realisierung des Films gestaltete sich schwierig, da kein Studio den Film finanzieren wollte. Letzendlich fand sich jedoch ein Produzent, und Johnny Cash und June Carter wählten die beiden Hauptdarsteller für ihre Rollen angeblich noch selbst aus. Den fertigen Film bekamen sie nie zu sehen, denn beide starben nur wenige Monate nacheinander im Jahr 2003. Mit dieser Information endet der Film, und konstatiert so, daß es sich in erster Linie um einen Liebesfilm handelt.
James Mangold beschreibt Johnny Cashs Jugend, gezeichnet durch den Verlust des Bruders und seinen rasanten Aufstieg zum Country-Star. Dann konzentriert sich der Film auf die Beziehung zwischen ihm und June Carter und endet mit ihrem Ja-Wort zu seinem öffentlichen (und wiederholten) Heiratsantrag. An sich wäre der Film wohl recht kurz geraten, doch definiert er die gefühlsmäßige Entwicklung zwischen den beiden stets in Szenen von gemeinsamen Konzertauftritten, die einen großen Teil der Laufzeit des Films einnehmen. Alle Beteiligten nahmen sechs Monate lang Unterricht um ihre Gesangsparts selbst zu übernehmen und nicht synchronisiert werden zu müssen. Darunter leidet der Film kein bißchen, denn auch wer mit Countrymusik nicht besonders viel anfangen kann, wird von den mitreißend in Szene gesetzten Auftritten begeistert sein. Dazwischen spielt sich das übliche Drama des vom Erfolg überwältigten Musikers ab: Wer "Ray" letztes Jahr gesehen hat, wird hier nicht übermäßig viel Neues entdecken, doch so oder so ähnlich spielte es sich nunmal in vielen Fällen der damaligen Zeit ab (und sicher auch heute noch, aber das sehen wir in 50 Jahren, wenn das Leben der heutigen Stars und Sternchen auf die große Leinwand kommt). Mit Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon haben die beiden porträtierten Personen zudem eine vorzügliche Wahl getroffen.
Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon glänzen in diesem Musiker-Porträt, das sich auf den romantischen Aspekt und das besondere Band zwischen Johnny Cash und June Carter konzentriert. Die mitreißenden Konzertszenen definieren treffend die Entwicklung ihrer Beziehung und setzen den beiden ein Denkmal auf Zelluloid.

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