Volver
Volver (2006)

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INHALT Nach ihrem Tod kehrt Irene (Carmen Maura) in ihr Dorf zurück um sich um eine vergreiste Verwandte zu kümmern, die bis zu ihrem Tod alleine wohnt. Danach "erscheint" sie ihren Töchtern Raimunda (Penélope Cruz) und Sole (Lola Dueñas) sowie ihrer Enkelin Paula (Yohana Cobo) und mischt sich in deren turbulentem Leben ein.
KRITIK/INFO Der neueste Almodóvar war in Spanien einmal mehr ein gefeierter Erfolg, nachdem "La mala educación" eher verhalten aufgenommen wurde. "Volver" ist um einiges leichter als die vorangegangenen Filme und erinnert wieder mehr an seine früheren Werke wie "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs". Vielleicht liegt dies auch daran, daß Carmen Maura auch hier in der Hauptrolle zu sehen ist und überhaupt der ganze Film nur um eine Schar weiblicher Figuren kreist. Männer kommen nur ganz am Rande vor oder überleben nicht lange.
Der Film lebt von seinen großartigen Darstellerinnen: Penélope Cruz, Lola Dueñas, Blanca Portillo und vor allem Carmen Maura sind einfach großartig in ihren Rollen. Vor allem Cruz liefert die wohl großartigste Vorstellung ihrer Karriere ab, ihr Auftreten läuft stets allem anderen den Rang ab. Almodóvars Drehbuch ist witzig, temporeich und wortgewandt. Innerhalb der mit schwarzem Humor gewürzten Story entwickeln sich komplexe Beziehungsgeflechte, gleichzeitig werden spanische Sitten und Gebräuche liebevoll aufs Korn genommen. Den Höhepunkt des Films bildet Penélope Cruz' (nicht selbst gesungener) Vortrag des titelgebenden Flamenco-Klassikers "Volver", mit Sicherheit einer der stärksten Momente in Almodóvars Filmografie. Ihm ist ein weiterer sehr persönlicher Film gelungen, der seine Herkunft widerspiegelt, seine Liebe zu seiner Heimat. Es ist seine Antwort auf alle Versuche, Hollywood-Produktionen nachzueifern: Ein durch und durch spanischer Film.
Mit "Volver" ist Spaniens Ausnahmeregisseur Pedro Almodóvar eine überraschend leichte, unterhaltsame Komödie gelungen, in der vor allem die Hauptdarstellerinnen zu überzeugen wissen.