Fearless
Fearless (2004)

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INHALT Im China des frühen 20. Jahrhunderts widmet der junge Huo Yuan (Jet Li) gegen den Widerstand seines Vaters sein Leben der Kampfkunst. Nach einigen gewonnenen Kämpfen wird er überheblich und fordert den Meister einer konkurrierenden Schule heraus. Er besiegt ihn in einem unerbittlichen Kampf, muß aber bald erkennen, daß er sich dadurch in eine ausweglose Situation maneuvriert hat, die viel Blutvergießen nach sich zieht.
KRITIK/INFO Jet Lis neuester Film ist einmal mehr eine chinesische Produktion. Während die Meisterwerke Zhang Yimous, "Hero" und "House of Flying Daggers" ihren leicht propagandistischen Unterton noch leicht mit großartigen Bildern und einer packenden Story zu übertünchen vermochten, gelingt dies "Fearless" nicht mehr. Zwischen den pro-chinesisch dargestellten historischen, aber frei erfundenen, Ereignissen gibt es jedoch einige wirklich sehenswerte Darbietungen von Jet Li und seinen Filmpartnern zu sehen. Nicht so spektakulär wie bei den erwähnten Vorläufern oder bei den Filmen des Thailänders Tony Yaa, aber dennoch in jedem Fall beachtlich. Das Drehbuch leistet sich einige nicht besonders geistreiche Dialoge und legt seine Hauptfigur doch recht holzschnittartig an. Ab einem gewissen Punkt verliert Huo Yuan die Sympathien durch seine überzeichnete Starrköpfigkeit und muß sich erst im Exil (nämlich, wie originell, bei armen Reisbauern auf dem Land) rehabilitieren bevor man der Handlung wieder mit Interesse folgen kann. Es folgt das Finale, in dem überraschenderweise ein Japaner zum unerhofften Verbündeten gegen die westlichen Besatzer wird.
"Fearless" leidet unter dem Nachteil, sich mit "Hero" und "House of Flying Daggers" messen zu müssen, die in Sachen Story und Inszenierung Maßstäbe setzen, die dieser propagandistisch angehauchte Film nie erreicht.