Moovienet FilmdatenbankSnow Cake
Snow Cake (2006)

Einkaufen bei amazon.de
CD
DVD
Buch

SzenenfotoINHALT An einer Raststätte lernt Alex (Alan Rickman) ein junges Mädchen kennen, das per Anhalter reist. Er nimmt die Vivienne (Emily Hampshire) ein Stück mit, doch es kommt zu einem tragischen Unfall, bei dem das lebenslustige Mädchen ums Leben kommt. Traumatisiert fährt Alex zum Haus von Viviennes Mutter, um sie um Verzeihung zu bitten. Linda (Sigourney Weaver) ist Autistin und Alex erklärt sich bereit, ihr bei den Vorbereitungen für die Trauerfeier zu helfen.
KRITIK/INFO Sigourney Weaver als Autistin und ein Starttermin kurz vor dem Jahresende – das klingt nach einem Oscar-Anwärter. Doch "Snow Cake" ist kein sentimentales, verklärendes Behinderten-Drama, sondern eine liebenswerte und stets an den richtigen Stellen auch humorvolle Reflexion über Schuld, Verlust und Trauer. Ein solcher Film steht und fällt natürlich stets mit seinen Darstellern. Doch hier befindet sich der walisische Regisseur Marc Evans, der sich mit seinem bisherigen Schaffen wenig mit Ruhm zu bekleckern wußte, auf der sicheren Seite. Alan Rickman, Sigourney Weaver und Carrie-Anne Moss sind einfach großartig und verleihen dem Film viel Authenzität und viel Wärme.
Das Drehbuch stammt von Debütantin Angela Pell, wirkt aber schon sehr souverän. Die Dialoge sind pointiert, die Handlung geradlinig und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Nach und nach erfährt man mehr über die Vergangenheit der Figuren und beginnt ihr Verhalten besser zu verstehen. Sie sind keine Stereotypen, sondern echte Charaktere, die allesamt sympathisch wirken. Hinzu kommen die schönen Aufnahmen der kanadischen Schneelandschaft, die den visuellen Kontrast zur warmherzigen, aber zu keinem Zeitpunkt sentimentalen Geschichte bilden.
Ein Regie-"Debut" im Bereich des ernstzunehmenden Films, versteht es "Snow Cake", mit seinem großartigen Ensemble und der unaufgeregt erzählten, warmherzigen Geschichte zu überzeugen.

Zur Moovienet Startseite