Moovienet FilmdatenbankClerks 2
Clerks 2 (2006)

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SzenenfotoINHALT Der Quick Stop ist abgebrannt, also arbeiten Dante (Brian O'Halloran) und Randal (Jeff Anderson) nun in einem Fast-Food-Restaurant der "Mooby's"-Kette. Dante will mit seiner Verlobten nach Florida ziehen, doch hat er auch ein Auge auf seine Chefin Becky (Rosario Dawson) geworfen.
KRITIK/INFO Dante, Randal, Jay, Silent Bob – sie sind wieder da! Darauf freuen sich Fans schon Jahre im Voraus, vor allem natürlich, wenn es um die Fortsetzung von Kevin Smiths Debütfilm "Clerks" aus dem Jahre 1994 geht. Damals noch in Schwarz-Weiß und mit einem Budget von rund 27.000 Dollar gedreht (es gibt abweichende Angaben), hatte Smith nun fünf Millionen und Stars wie Ben Affleck, Jason Lee (beide zumindest für ein Cameo) und Rosario Dawson zur Verfügung. Darunter hat die Authentizität eindeutig gelitten. Das "Mooby's"-Restaurant hat durch sein Auftauchen im Film "Dogma" doch eher einen etwas überdrehten Fantasy-Touch (genial jedoch der Werbespruch "I'm eating it"). Die Welt von Dante und Randal ist plötzlich quietschbunt, Dante wird von zwei schönen Frauen umschwärmt, im Restaurant scheinen am Tag keine zehn Kunden vorbeizuschauen. Alles in allem fehlt dem Film die Glaubwürdigkeit, die den Vorgänger auszeichnete. Einige Konversationen sind jedoch wieder sehr witzig, wenn auch manchmal etwas derb, ausgefallen. Der "Herr der Ringe" war 1994 noch nicht verfilmt, doch in den Fans der Tolkien-Trilogie haben Dante und Randal (als "Star Wars"-Fans) in der Zwischenzeit ihre natürlichen Feinde gefunden. Klar sind diese Auseinandersetzungen mit der Popkultur voller Wortwitz und blumiger Metaphern und machen auch wirklich Spaß. Die Handlung an sich kann man jedoch getrost als hanebüchen abstempeln, und der Musikeinsatz wird auch etwas übertrieben. Das sentimentale Finale singt ein Hohelied auf die Freundschaft und gipfelt in einem Happy End sondersgleichen. Kevin Smith mag sich als unkonventioneller Filmemacher geben, folgt jedoch den Schemata wie ein Drehbuchschulenstreber. Immerhin beweist spätestens die Zusammenstellung des DVD-Zusatzmaterials, das er zu seinem Film steht und mit ganzem Herzblut bei der Sache war.
Die mit viel Wortwitz versehenen Popkultur-Dialoge sind der Höhepunkt dieser späten Fortsetzung. Nicht ganz so gelungen sind die Story an sich, und auch einige formale Schwächen leistet sich "Clerks II".

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