Moovienet FilmdatenbankFunny Games (1997)

Szenenfoto INHALT Anna (Susanne Lothar), Georg (Ulrich Mühe) und ihr Sohn Schorschi (Stefan Clapczynski) fahren in den Sommerferien zu ihrem Haus am See. Während Vater und Sohn das Segelboot flott machen, bereitet Anna das Abendessen. Plötzlich taucht der junge, höfliche Peter (Frank Giering) in der Küche auf, der sich als Gast der Nachbarn ausgibt und nach ein paar Eiern fragt. Anna verhält sich hilfsbereit, ohne zu wissen, was Peter und sein Freund Paul (Arno Frisch) wirklich vorhaben.
KRITIK/INFO
"Funny Games" macht den Zuschauer richtig fertig. Regisseur Michael Haneke wollte "Gewalt als das darstellen, was sie immer ist, als nicht konsumierbar". Und das ist ihm sichtlich gelungen. Der Gewalt im Film wird hier die Ästhetik genommen, sie bekommt ihr wahres Gesicht zurück, das lediglich aus Schmerz und Verletzung anderer besteht. Die üblichen Hollywood-Thriller-Schemata werden umgestürzt, die Taten sind unmotiviert, aber grausam, und für die Opfer gibt es absolut keine noch so winzige Chance, dem Tod zu entrinnen. Die Darsteller spielen ihre Rollen in diesem offensichtlichen Spiel mit den Nerven des Zuschauers glaubhaft, Susanne Lothars verängstigter Blick überzeugt genauso wie das unmotiviert-brutale Treiben des Täters Paul, der sich mehrmals direkt an den Zuschauer wendet. Ein Film, der die Kritiker spaltet und niemanden unberührt läßt. Ich gehöre zu denen, die den Film für eine gelungene Kritik am Umgang mit Gewalt in den Medien halten, auch wenn diese wohl, wie auch Regisseur Michael Haneke erkannt hat, nichts in der Sache selbst bewirken wird.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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