Der
Eissturm (1996)
INHALT
Wir schreiben das Jahr 1973. US-Präsident Nixon steckt mitten in der Watergate-Affäre
und ein Eissturm zieht auf in Conneticut. Auch die Ehe von Ben (Kevin Kline)
und Elena (Joan Allen) steckt in einer Krise, denn Ben hat ein Verhältnis
mit der Nachbarin Janey (Sigourney Weaver). Und als ob das nicht ausreicht,
sieht Ben auch noch die Aufklärung seines 16jährigen Sohnes Paul (Tobey
Maguire) als seine Aufgabe an, während seine 14jährige Tochter Wendy
(Christina Ricci) die beiden Söhne der Nachbarn verführt.
KRITIK/INFO
Ang Lees Familien-Drama zeigt die Fassade der amerikanischen Familie genauso
wie die Abgründe, die sich dahinter verbergen. Das haben zwar schon viele
getan, aber der Regisseur von Meisterwerken wie "Das Hochzeitsbankett",
"Eat Drink Man Woman" oder "Sinn und Sinnlichkeit" verleiht
dem Film eine solche Magie, daß er den Zuschauer trotz des gemächlichen
Erzähltempos und des eher leisen Humors vollkommen in seinen Bann zieht.
Dazu kommen noch die tollen Schauspieler, die großteils Hollywoods erster
Riege angehören. Kevin Kline wirkt zwar wie in jeder ernsten Rolle fehlbesetzt,
kann sich aber Gott sei Dank zurückhalten. Der Film erzählt die Schicksale
der Personen während des Eissturms so gelassen, und doch packend, daß
man sich wünscht, es hätte nie ein Ende. Und als es das dann doch
hat, freut man sich, einen wunderbaren Film gesehen zu haben, der allein durch
seine Intensität zu unterhalten weiß.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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