Final Destination (2000)
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CD |
Buch |
INHALT
40 Schüler einer High-School starten zu einer Reise nach Paris. Doch als sie
im Flugzeug Platz genommen haben, hat Alex (Devon Sawa) eine schreckliche Vision
vom Absturz der Maschine. Voller Panik springt er auf und versucht, seine Schulkameraden
zu warnen, es kommt zu einer Rangelei und sechs Schüler sowie eine Lehrerin
werden des Flugzeugs verwiesen und dürfen nicht mitfliegen. Vom Flughafengebäude
aus müssen sie wenige Minuten später mit ansehen, wie ihr Flieger kurz nach
dem Start in der Luft explodiert. Doch für die Überlebenden ist der Alptraum
noch lange nicht vorbei: Der Tod will seinen Plan vollenden und holt sie einen
nach dem anderen zu sich...
KRITIK/INFO
Glen Morgan und James Wong,
die bereits bei "Akte X" und der meiner Meinung nach völlig unterbewerteten
Science-Fiction-Serie "Space 2063" zusammengearbeitet haben, ließen bei ihrem
ersten Kino-Projekt sehr viel Sorgfalt walten. Schon in der ersten viertel Stunde
zeigen sie einige ihrer zahlreichen technischen Einfälle wie originelle Überblenden
und den wahrscheinlich grausamsten und realistischsten Flugzeugabsturz der Filmgeschichte.
Ähnlich wie bei "Das China-Syndrom", der bei seiner Uraufführung als realitätsfern
bezeichnet wurde, bis es wenige Wochen später zur Beinahe-Katastrophe von Harrisburg
kam, gab es auch bei "Final Destination" einen unschönen Zufall: Die Bilder
der Flugzeugexplosion gleichen den Amateuraufnahmen des Concorde-Absturzes,
der sich kurze Zeit nach der US-Premiere ereignete, auffällig.
Die Besetzungsliste kommt völlig ohne allzu bekannte Namen aus, lediglich Kerr
Smith könnte man aus "Dawsons Creek" kennen. Und hier beweist er, daß er mehr
als die weinerliche Schwuchtel aus der Teenie-Serie draufhat. :-) Doch auch
seine Kollegen beweisen ihr Talent, auch wenn die ein oder andere Figur etwas
zu eindimensional angelegt wurde. Interessant sind die hauptsächlich nur angedeuteten
Reaktionen auf das Unglück durch das Umfeld der Überlebenden. Alex, dessen Vorahnung
wenigstens sieben Menschen das Leben retten konnte, wird sogar als Verdächtiger
bei der Aufklärung der Absturzursache betrachtet. Das zentrale Thema des Films
ist aber eigentlich, ob Schicksal und Tod vorbestimmt und wenn ja, inwiefern
sie beeinflußbar sind. Natürlich stößt der Film hier schnell an die Grenzen
seiner Dramaturgie, die auch Versatzstücke aus Teenie-Horrorstreifen wie "Scream"
nicht vollkommen auszuschließen vermag.
Formal überzeugt "Final Destination" auf ganzer Linie. Die Spezialeffekte sind
sorgfältig umgesetzt und Schockeffekte werden wohldosiert und äußerst effizient
eingesetzt - der bereits erwähnte Flugzeugabsturz bildet dabei einen ersten
Höhepunkt. Doch auch danach fällt der Film nie merklich ab, sondern hält einen
verdammt hohen Grad an Suspense bis zum Finale, über das man zugegebenermaßen
unterschiedlicher Meinung sein kann, durch.
"Final Destination" ist Spannungskino par Excellence und schafft es tatsächlich,
den Zuschauer nach dem Abspann noch lange nicht loszulassen. Mir zumindest ging
es so, daß ich danach äußerst vorsichtig war, als ich über die Straße gelaufen
bin...
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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