The
Sixth Day (2000)
INHALT
Der Hubschrauberpilot und glückliche Familienvater Adam Gibson (Arnold
Schwarzenegger) staunt nicht schlecht, als er an seinem Geburtstag nach der
Arbeit nach Hause kommt und sich selbst beim ausgelassenen Feiern auf der Überraschungsparty
seiner Familie durch das Fenster beobachten darf. In gar nicht allzu ferner
Zukunft ist das Klonen von Menschen nämlich möglich, doch durch das
"6th-Day-Gesetz" strengstens verboten. Anscheinend hat sich jemand
nicht an das Gesetz gehalten und Adam wird plötzlich von einer Gruppe von
Killern verfolgt.KRITIK/INFO Schwarzenegger wird nicht gern in Schubladen gesteckt. Warum er trotzdem in Filmen mit immer gleichem Konzept mitwirkt, wird uns wohl verborgen bleiben. Nach dem satanischen Action-Thriller "End of days" haben wir Arnie hier einmal mehr in einem Reißer mit ambitioniertem Hintergrund. Doch wie üblich scheitern bereits die Drehbuchautoren daran, das interessante, aber heikle Thema so zu verpacken, daß die Zielgruppe es annimmt. Auf die üblichen Einzeiler, die dem Hauptdarsteller in den Mund gelegt werden, wird dabei genauso wenig verzichtet wie auf ein vollkommen unglaubwürdiges Happy End.
Dabei weckt der Film anfangs durchaus Interesse: Die im Film geschaffene Vision von der Zukunft, die "eher als Du denkst" eintritt, enthält einige realistische und diskussionswerte Aspekte. Und filmisch fällt die ungewöhnliche Schnittfolge auf, vor allem in den Sequenzen zwischen einem Szenenwechsel – doch diese stilistische Innovation ermüdet dank mehrfacher Wiederholung im Laufe des Films bereits wieder. Ansonsten bekommt man noch ein paar recht beeindruckende Computeranimationen zu sehen und Soundeffekte zu hören. Doch das täuscht nicht darüber hinweg, daß wir es hier wieder mit einem auf Schwarzenegger zugeschnittenen Popcorn-Movie zu tun haben, das seine Problemstellung nur oberflächlich behandelt und letzlich jegliche Antworten schuldig bleibt. Auch wird die Handlung gegen Ende zunehmend vorhersehbar, obwohl anscheinend zwanghaft versucht wird, überraschende Wendungen einzubauen. Dazu kommen noch ein paar unglaubliche Logikfehler, die man fast schon vorher ahnt und dann doch denkt "nein, das hätten die doch merken müssen".
Ein nicht unbedingt langweiliger, aber doch wenig überzeugender Film.
