The
13th Floor (1999)
INHALT Der
geniale Computerwissenschaftler Hannon Fuller (Armin Mueller-Stahl) hat gemeinsam
mit seinem Team ein kleines Universum entwickelt – Los Angeles
im Jahre 1937. Mittels einer entsprechenden Apparatur kann man in diese Welt
komplett mit all seinen Gedanken und Emotionen eintauchen. Als Fuller eines
Tages kaltblütig ermordet wird, steht sein Mitarbeiter Douglas Hall
(Craig Bierko) unter Verdacht. Dieser kann sich an die Geschehnisse zur Tatzeit
nicht
mehr erinnern. Als er eine Nachricht Fullers auf seinem Anrufbeantworter
findet, macht er sich im System auf die Suche nach einer Antwort.KRITIK/INFO "The 13th Floor" kam in etwa zur gleichen Zeit wie "Matrix" in unsere Kinos und hat eine recht ähnliche Grundidee. Diese ist jedoch grundverschieden umgesetzt. Während in "Matrix" Action im Vordergrund steht und das Ende eine Fortsetzung schon dezent andeutet, so ist "13th Floor" ein Film, der eher auf ein wenig Suspense und eine abgeschlossene Form baut. Leider glückt das Vorhaben nicht. Roland Emmerich tritt nur als Produzent auf, Regie führt Josef Rusnak. Dieser inszeniert den Film vor allem während der Handlungen in der "Realität" sehr düster, ohne dabei allzu viel Stimmung aufkommen zu lassen. Vielmehr fallen die hölzernen Dialoge und die unglaubwürdigen technischen Details auf. Es geht eben um die Idee, nicht um die Umsetzung. Jedoch ist das keine Rechtfertigung, jeglichen Bezug zur Realität und sich in Stilisierungen zu verlieren. Hinzu kommt, daß der Film nie zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Thema gelangt – es wird nur angerissen. Das pathetische Happy-End tut sein Übriges. Auf der DVD ist übrigens ein alternatives Ende enthalten, das, wäre es im fertigen Film enthalten gewesen, mit Sicherheit einen halben Stern mehr gebracht hätte, da es der Fantasie des Zuschauers mehr Spielraum gelassen hätte. Mit dem jetzigen Ende ist der Film jedoch mit der Schlußszene abgehakt und vergessen.
