Hurricane
(1999)
INHALT
Der Boxer Rubin "Hurricane" Carter (Denzel Washington) wird 1966 für
gemeinsam mit einem "Komplizen" für eine Tat hinter Gitter gebracht,
die er nie begangen hat. Alle Proteste, auch von Prominenten, bringen nichts,
seine Revisionsgesuche werden regelmäßig abgelehnt. Etwa zwanzig
Jahre später entdeckt der junge Lesra (Vicellous Reon Shannon) sein Buch
auf einem Flohmarkt und beginnt gemeinsam mit seinen Freunden Lisa (Deborah
Kara Unger), Terry (John Hannah) und Sam (Liev Schreiber), den Fall "Hurricane"
neu aufzurollen.
KRITIK/INFO
Norman Jewisons Film huldigt
im Laufe der Handlung gleich mehreren Genres: Zuerst wird in schwarz-weiß
die Karriere des Boxers Rubin Carter nachgezeichnet, wie es in einem gutem Sportfilm
sein sollte. Dann setzt eine Krimihandlung mit Anleihen beim Film Noir ein,
die das Verbrechen, das Carter in die Schuhe geschoben wird, darstellt. Anschließend
beginnt dann Denzel Washingtons tolle Darstellung eines durch das Gefängnis
mehr und mehr in Lethargie versinkenden Mannes, der sich jedoch bis zuletzt
nicht als Insasse einer Haftanstalt betrachtet.
Eine gelungene Inszenierung, die die Rassenproblematik in den Vereinigten Staaten
in den Mittelpunkt stellt, jedoch bei den Nebenfiguren wenig Sorgfalt walten
läßt, sodaß deren Motivation dem Zuschauer verborgen bleibt.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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