The
War Zone (1999)
INHALT
Der 15-jährige Tom (Freddie Cunliffe) ist gerade mit seiner Familie an
die Südwestküste Englangs gezogen. Es sind noch Osterferien, seine
Mutter (Tilda Swinton) hat gerade ihr drittes Kind bekommen, als er beobachtet,
wie sein Vater (Ray Winstone) seine 18-jährige Schwester Jessie (Lara Belmont)
mißbraucht.
KRITIK/INFO
Selten hat ein Schauspieler,
in diesem Falle Tim Roth ("Reservoir Dogs"), ein derart gelungenes
Regiedebüt vorgelegt. Die eiskalten Bilder in "The War Zone"
und die verstörend langen Szenen von physischer, aber vor allem seelischer
Gewalt, erzeugen eine Atmosphäre, die den Zuschauer gefangenhält,
obwohl sie nicht ganz leicht zu ertragen ist. Dafür sorgt vor allem die
eindringliche Darstellung der Figuren durch die absolut hervorragende Riege
von Schauspielern. Auch die von Simon Boswell komponierte Filmmusik trägt
ihren Teil dazu bei. Das melancholische Thema wird zwar sparsam, aber sehr effektiv
eingesetzt.
Selten hat sich ein Film so schonungslos und dabei doch differenziert mit sexuellem
Mißbrauch von Kindern, vor allem im Bereich der Familie, auseinandergesetzt.
Ohne reißerisch oder voyeuristisch zu sein wird das Thema unter Vemeidung
einer primitiven Schwarz-Weiß-Wertung aufbereitet. An "The War Zone"
gibt es wahrlich nichts auszusetzen.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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