Moovienet FilmdatenbankEvolution (2001)

Filmplakat INHALT Die Professoren eines Provinzcolleges, Ira Kane (David Duchovny) und Harry Block (Orlando Jones) erfahren zufällig von einem Meteoriteneinschlag ganz in der Nähe ihres Städtchens. Als sie den Stein aus dem All näher untersuchen, machen sie eine merkwürdige Entdeckung: Die Masse, die aus ihm austritt, enthält winzig kleine Lebewesen, die sich erstaunlich schnell entwickeln. Bald schaltet sich schon das Militär ein und will die beiden Wissenschaftler ausbooten.
KRITIK/INFO Ivan Reitman, einer der größten Komödienregisseure aller Zeiten, dem wir beispielsweise "Ghostbusters" und "Dave" zu verdanken haben, leider jedoch auch "Junior" und "Sechs Tage, sieben Nächte", hat wieder auf dem Regiestuhl platzgenommen. Das Ergebnis diesmal ist weder ein Meisterwerk noch ein völliger Reinfall. Die Storyline hört sich eigentlich nach einer lustigen Mischung aus "Men in black" und "Ghostbusters" an, aber so ganz klappt das nicht. "Evolution" wirkt nämlich einerseits recht realitätsnah, da die Umgebung der schablonenhaften Charaktere zu gewöhnlich ist, andererseits soll der Zuschauer die krassesten Verstöße gegen Gesetze der Logik und der Physik stillschweigend hinnehmen. Vor allem der Meteoriteneinschlag gleich zu Anfang ruft Kopfschütteln hervor. So ein Riesensteinchen, und der Dude (Seann William Scott) gleich nebendran kommt beinahe unversehrt davon (nicht so sein Auto). Das ist schon mehr als unglaubwürdig und wäre nicht so schlimm, wenn der Film bei diesem Konzept bleiben würde. Tut er leider nicht. Gelungen sind jedoch die Anspielungen auf David Duchovnys Paraderolle als Fox "Spooky" Mulder bei "Akte X". Dialogzeilen wie "Tell no one" oder "I know the government" rufen bei Fans sicher ein Schmunzeln hervor. Ansonsten zünden viele Gags nicht so gut, Julianne Moore als tolpatschige Regierungsangestellte ist jedoch mit ihren Slapstickeinlagen allemal einen Lacher wert. Ideal für diese Rolle wäre doch Gillian Anderson gewesen, oder?
Szenenfoto"Evolution" ist ein echt amüsanter Film, der jedoch einige Schwächen aufweist. Wer über diese hinwegsehen kann, wird mit einem flockigen Soundtrack, gut aufgelegten Darstellern und viel Splatter ordentlich unterhalten. Daß der Film in den USA absolut gefloppt ist, hat er auf keinen Fall verdient, dafür ist er trotz seiner Unzulänglichkeiten viel zu liebenswert naiv.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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