Ghost
in the Shell (1995)
INHALT
Ein weiblicher Cyborg-Cop und ihr menschlicher Partner jagen den mysteriösen,
aber mächtigen Hacker "Puppet Master". Im Jahre 2029 sind die
Menschen mit dem "Netzwerk" überall verbunden und kriminelle
Hacker versuchen, in dieses Netz einzudringen. Die beiden Ermittler gehören
zur "Sektion 9", einer Elitetruppe, die sich mit allen Netzen direkt
verbinden kann und die Hacker jagt.
KRITIK/INFO
"Ghost in the Shell"
ist neben "Prinzessin Mononoke" das eindrucksvollste Beispiel dafür,
daß Trickfilme in Japan einen ganz anderen Stellenwert haben als in Europa
und den USA. Sie sind nicht immer für Kinder gemacht, und die Storys und
Charaktere werden mindestens genauso komplex entwickelt wie für einen Realfilm.
Visuell ist "Ghost in the Shell" eine absolute Offenbarung. Sehr detailreich
gezeichnete Hintergründe und Figuren faszinieren den Zuschauer. Schade,
daß man solche Filme nur sehr selten im Kino zu sehen bekommt, sondern
meist nur daheim auf Video. Science-Fiction-Produktionen aus Hollywood greifen
gerne auf Stories und auch auf die Optik solcher Animes zurück. So kann
man beim Betrachten von "Matrix" beispielsweise ziemlich deutlich
erkennen, daß die Autoren diesen Film hier gesehen haben müssen,
denn zahlreiche optische oder handlungstechnische Motive wurden übernommen.
In Sachen Komplexität der Story schießt "Ghost in the Shell"
leider hin und wieder über das Ziel hinaus und macht es dem Zuschauer sehr
schwer, der Handlung zu folgen. Aber der geniale Bilderrausch allein ist es
schon wert, sich diesen Film anzuschauen.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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