Erkan
und Stefan (1999)
INHALT
Zufällig gelangt eine Cassette mit brisantem Material in die Hände
der Verlegertochter Nina (Alexandra Neldel). Ihr Vater engagiert Bodyguards,
um sie vor den skrupellosen Geheimdiensten zu schützen. Er ahnt nicht,
daß Erkan (Erkan Maria Moosleitner) und Stefan (Stefan Lust) den Job bekommen
KRITIK/INFO
Dies war vor "Der Schuh
des Manitu" der erste Film von Michael "Bully" Herbig. Schon
hier legt er ein bemerkenswertes inszenatorisches Talent an den Tag. Die Eingangsszene
weckt Hoffnungen, man würde hier einen eleganten deutschen Krimi zu sehen
bekommen. Erst als Erkan und Stefan, zwei Komiker, die hin und wieder Auftritte
in der "Bullyparade" auf PRO7 hatten, auftreten, wird die Marschrichtung
klar. Doch die Szenen, in denen die beiden nicht vorkommen, machen stets einen
seriösen Eindruck. So werden die beiden Protagonisten zu Fremdkörpern
in ihrem eigenen Film, ziehen ihre einstudierte Nummer ab, und das nicht einmal
besonders gut. Die beiden sind einfach keine überragenden Kabarettisten,
nur selten schaffen sie es, in ihren proletenhaften Wortgefechten ein bißchen
Witz aufblitzen zu lassen. Wer den Humor der beiden tatsächlich gut findet,
der wird mit dem Film bestens bedient, ansonsten sollte man die Finger davon
lassen, auch wenn der Regisseur eine beachtliche Leistung zeigt und auch die
Nebendarsteller (mal von Alexandra Neldel abgesehen) durchaus überzeugen
können.
Spaß | Spannung | Action | Erotik | Niveau | Wertung |
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