Moovienet FilmdatenbankHerr der Ringe: Die Gefährten (2001)

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INHALT Der junge Hobbit Frodo (Elijah Wood) gelangt über einige Zufälle in den Besitz des "Einen Rings", dessen große Macht dem dunklen Herrscher Sauron zu alter Stärke verhelfen könnte. Dieser schickt Frodo und seinen Gefährten, die den Ring in Mordor zerstören wollen, Ringgeister und Orks entgegen.
KRITIK/INFO Die Fangemeinde von J.R.R. Tolkiens "Herr der Ringe"-Trilogie und viele Cineasten erwarteten diesen Film schon jahrelang voller Vorfreude. Regisseur Peter Jackson verfilmte alle drei Teile gleichzeitig in seiner Heimat Neuseeland. Seine Karriere startete er mit gelungenen Splatterfilmchen wie "Bad Taste" und "Braindead", die heute zum Standard des Genres gehören. Doch auch sein Wechsel zum seriösen Fach gelang 1994 mit dem Meisterwerk "Heavenly Creatures". Nun standen ihm 90 Millionen US-$ pro Film zur Verfügung, um eine erste adäquate Umsetzung des als unverfilmbar geltenden Stoffes zu versuchen. Das Problem dabei ist, daß jeder Leser bereits ein sehr konkretes Bild von Mittelerde und seinen Gestalten hat, das nun entweder bestätigt oder enttäuscht werden muß. Die Schwächen des Buches hat Jackson auf jeden Fall teilweise mit in den Film genommen, zum Beispiel der schleppende Anfang von Frodos Geschichte. So geschwätzig wie das Buch ist der Film jedoch bei weitem nicht: Ganze Kapitel fielen der filmischen Ökonomie zum Opfer. So vermißt man zum Beispiel den singenden Tom Bombadil aus dem Alten Wald, bekommt dafür jedoch mehr von Arwen, der Elbentochter, zu sehen.
Die Besetzung von "Herr der Ringe" ist wahrlich erlesen: Eljah Wood als Hauptdarsteller vereint das sympathische Wesen eines Hobbits mit der Abenteuerlust dieses speziellen Wesens. Natürlich sieht er nicht unbedingt aus, wie sich die meisten einen Hobbit vorgestellt hatten, aber hier muß man eben zu Zugeständnissen bereit sein. Ian McKellen als Gandalf, Liv Tyler als Arwen, Viggo Mortensen als Aragorn, Sean Bean als Boromir – sie alle fügen sich wunderbar in ihre Rollen ein. Hier besteht wirklich kein Grund zur Kritik.
Formal gesehen entsteht ebenfalls ein überwiegend positiver Eindruck. Die Kameraarbeit liefert einen gewaltigen Bilderrausch, unter anderem auch dank der vortrefflich ausgewählten Schauplätze und der gelungenen Ausstattung. Nicht so überzeugend kommt der Soundtrack daher. Howard Shore kommt kaum über das Rezitieren alter Filmmusik-Klischees hinaus.
Die Kampfszenen wirken mitunter etwas hektisch, was jedoch wohl auch zur Entschärfung der Gemetzel dient. Ansonsten ist der Film jedoch erschreckend grausam. Während die Romanvorlage selbst in den gewalttätigen Passagen noch einen augenzwinkernden Unterton behält, um die Geschichte nicht übermäßig bedrohlich wirken zu lassen, verzichtet Jackson darauf und läßt die Nerven des Zuschauers das ein oder andere Mal blank liegen. Jackson platziert seine Schockeffekte sehr sparsam, aber sie fallen äußerst effektiv aus.
Inwiefern Peter Jacksons Umsetzung der Kult-Trilogie gelungen ist, muß jeder mehr oder minder für sich selbst entscheiden. Darstellerisch und formal gesehen gibt sich der Streifen auf jeden Fall keine Blöße – bis auf den nicht übermäßig ansprechenden Soundtrack.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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Galadriel (Cate Blanchett) und Frodo (Elijah Wood)Boromir (Sean Bean), Legolas (Orlando Bloom) und Aragorn (Viggo Mortensen)Schlacht mit OrksGandalf (Ian McKellen)Arwen (Liv Tyler)Der legendäre Bilbo Beutlin (Ian Holm)Saruman (Christopher Lee)Frodo und seine Hobbit-GefährtenElronds (Hugo Weaving) RatDie Ringgeister

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