Moovienet FilmdatenbankZoolander (2001)

Szenenfoto INHALT Derek Zoolander (Ben Stiller) ist ein männliches Supermodel. Sein größter Konkurrent heißt "Hansel" (Owen Wilson), und als dieser die begehrte Trophäe des "Male Model of the year" anstelle von Derek gewinnt, stürzt dieser wiederum in eine Krise. Derweil versucht ein Syndikat der Modebranche, Derek per Gehirnwäsche zu einem Attentat auf den malayischen Präsidenten zu zwingen, da dieser die Kinderarbeit abschaffen will.
KRITIK/INFO Bei seinem dritten abendfüllenden Spielfilm befand sich Regisseur, Hauptdarsteller, Produzent und Co-Autor anscheinend auf dem Ego-Trip: Ganze sechs Mal sieht man seinen Namen in Großschrift gleich zu Beginn des Abspanns aufleuchten. Dabei hat er wahrlich nichts Großes geleistet. Die Hauptattraktion in "Zoolander" sind noch die zahllosen Kurzauftritte von Stars wie David Bowie, Winona Ryder, Cuba Gooding Jr., Claudia Schiffer und vielen anderen. Mal abgesehen von der lustigen Suche nach Stars in kleinen Rollen (auch Jon Voight und David Duchovny kann man entdecken) herrscht jedoch gähnende Langeweile. "Zoolander" schafft es in seinen knapp 90 Minuten Spielzeit kaum zu einem einzigen vernünftigen Gag. Viel zu überspitzt wirkt Stillers Humor und das Timing läßt auch zu wünschen übrig, was für eine Komödie schon beinahe das Todesurteil bedeutet. Die Seitenhiebe auf die Modebranche sind wenig dezent und auch nicht besonders witzig. Relativ am Anfang des Films blitzt zwar beim Tod von Dereks Mitbewohnern ein wenig zynisch-arnachischer Humor auf, doch es bleibt der einzige Vorstoß dieser Art.
Die Hauptdarstellerriege chargiert nur so vor sich hin, lediglich Owen Wilsons Vorstellung ist innerhalb gewisser Grenzen als überzeugend oder zumindest "schräg" zu bezeichnen. Offensichtlich war Regisseur Stiller zu sehr mit seiner Selbst-Inszenierung beschäftigt um auf die restlichen Darsteller noch ein Auge zu haben. Positiv fällt der passend und abwechslungsreich ausgewählte Soundtrack auf sowie die originellen Sets und Kostüme.
Im Großen und Ganzen eine herbe Enttäuschung, was Ben Stiller da abliefert. Als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller in Personalunion war er offensichtlich überfordert – da helfen ihm die zahlreichen Gastauftritte seiner Bekannten aus Hollywood nicht mehr viel.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
     

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