Girls
United (2000)
INHALT
Nach dem Weggang des alten Cheerleader-Captains einer High School in San Diego
übernimmt die ehrgeizige Torrance (Kirsten Dunst) diesen Posten. Wenig
später und nur kurz vor einem wichtigen nationalen Cheerleading Wettbewerb
muß sie jedoch feststellen, daß die Cheers alle von einer von vorwiegend
schwarzen Schülern besuchten High School in Los Angeles geklaut sind.KRITIK/INFO Auch wenn es zuerst denn Anschein hat, ist "Girls United" (Originaltitel: "Bring it on") keine typische Teenie-Komödie. Vielmehr geht es dem Film ernsthaft um sein Grundthema, das Cheerleading. Die Charaktere werden nicht für ekelhafte Fäkal-Witze ausgebeutet, sondern ernstgenommen in ihren Ängsten und Zielen. Auch auf Homosexuellen und Farbigen wird nicht klischeehaft herumgeritten, auch ihnen wird der nötige Respekt entgegengebracht. Angesichts von aktuellen Filmen wie "American Pie 2" oder "Nicht noch ein Teenie-Film!" ist das eine äußerst angenehme Abwechslung. Torrance und die anderen "All American Girls" der Cheerleader-Truppe werden dabei von einem neu zugezogenen, eher "unangepaßten" Geschwisterpaar kontrapunktiert. Die Hauptdarsteller verkörpern ihre Rollen dabei allesamt überzeugend und äußerst sympathisch. Atemberaubend sind die Tanzszenen ausgefallen. Bei den Cheerleading-Wettbewerben geht es nämlich um deutlich mehr als ein paar Bewegungen und Sprüche zur Anfeuerung des eigenen Teams, sondern um eine ausgetüftelte Choreographie mit teilweise waghalsigen Stunts. Davon bekommt man im Film eine Menge zu sehen. Unterlegt mit einem dynamischen, nicht nur auf Marketinggesichtspunkte hin ausgewählten Soundtrack, ist das auch für weniger Cheerleading-Interessierte nett anzuschauen.
"Girls United" ist ein harmloses, aber sympathisches Filmchen, das sich wohltuend vom aktuellen Teeniefilm-Einheitsbrei abhebt, indem es einen echten Einblick in die Welt des Cheerleading liefert und sich nicht in dem genreüblichen Brachial-Humor verliert.
