Moovienet FilmdatenbankPasswort: Swordfish (2001)

Szenenfoto INHALT Der einst beste Hacker Amerikas, Stanley Jobson (Hugh Jackman), ist auf Bewährung und darf weder einen Computer anfassen noch den Bundesstaat Texas verlassen. Zu beidem zwingt ihn jedoch der Terrorist Gabriel Shear (John Travolta), der einen Bankcomputer hacken will, um an 9 Milliarden Dollar zu kommen. Dabei schreckt Shear auch nicht vor drastischeren Mitteln zurück als nur ein bißchen im Internet zu surfen…
KRITIK/INFO Seine beeindruckendste Szene liefert "Swordfish" gleich zu Beginn: In bester "Matrix"-Manier fliegt die Kamera um eine Szenerie der Verwüstung herum, während in Zeitlupe eine Geisel (!) explodiert. Überhaupt zeichnet sich der Film vor allem durch seine menschenverachtende Brutalität aus. Wie wir ja alle wissen, gibt es tatsächlich Menschen, die gewinnsenlos genug sind, zu terroristischen Zwecken jedes Opfer in Kauf zu nehmen. Doch Bankangestellte und -kunden als Geiseln zu nehmen, sie ihn Plastiksprengstoff einzupacken und explodieren zu lassen, wenn sie sich von der Bank entfernen, da muß man einem Drehbuchautor doch schon extremste Geschmacklosigkeit attestieren. Dieser "Böse" kommt in "Swordfish", soviel werde ich jetzt hier einfach mal ganz dreist verraten, auch noch ganz gut weg: Jede Menge Geld, Halle Berry im Arm und schon auf dem Weg zu neuen Taten.
Selbst wenn der Film ziemlich cool durchgestylt ist und es sogar schafft, die Hackerszenen – auch wenn sie natürlich vollkommen unrealistisch sind und man Hugh Jackman den Computernerd nicht unbedingt abnimmt – recht spannend wirken zu lassen, ist man doch durch die gleich zu Anfang präsentierte Brutalität etwas verschreckt. Somit ist "Swordfish" zwar ein handwerklich recht solider, aber computertechnisch vollkommen realitätsfremder und überzogen grausamer Film, dessen Existenzberechtigung aufgrund der aktuellen Ereignisse (New York, Djerba und neuerdings auch Erfurt) rapide schwindet.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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