Moovienet FilmdatenbankSuper süß und super sexy (2002)

SzenenfotoINHALT Um ihrer Mitbewohnerin Jane (Selma Blair) die trennungsbedingten Depressionen auszutreiben, schleppen sie Christina (Cameron Diaz) und Courtney (Christina Applegate) in eine angesagte Disco. Dort lernt die männermordende Christina den schüchternen Peter (Thomas Jane) kennen und verliebt sich in ihn, auch wenn sie sich das zunächst nicht eingestehen will. Während Jane an jenem Abend bereits einen neuen Partner findet, reisen Christina und Courtney Peter zur Hochzeit seines Bruders hinterher.
KRITIK/INFO Roger Kumble zeichnete sich als Regisseur des Teenie-Dramas "Eiskalte Engel" verantwortlich. Anscheinend stand ihm nach dieser Literaturverfilmung der Sinn nach einem etwas leichteren Stoff. Denn "The sweetest thing" – so der Originaltitel – ist an Flachheit kaum zu überbieten. Die Story verdient ihren Namen im Prinzip gar nicht, so unoriginell und simpel kommt sie daher. Sie dient eigentlich nur als Anlaß zu massenweise hochgradig derben und sexistischen Gags. Sehr gut vergleichbar ist der Film mit der gerade erst angelaufenen deutschen Komödie "Wie die Karnickel", nur daß diesmal die weiblichen Fantasien Gegenstand der Betrachtung sind.
Cameron Diaz, Christina Applegate und Selma Blair geben dabei ein gar nicht mal unsympathisches Ensemble ab, auch wenn ihre Figuren kaum mehr als die üblichen Tussi-Klischees widerspiegeln. Schon zu Anfang sieht man sie hauptsächlich durch den Film tänzeln und singen, was in der deutschen Synchronisation nicht ohne peinliche Berührtheit zu ertragen ist. Trauriger Höhepunkt ist der musicalartig inszenierte "Penis-Song", den man wohl besser im Original belassen hätte, damit wenigstens die jüngeren Zuschauer nicht verstehen müssen, was da gesungen wird. Besonders auffällig ist die vollkommen uninspirierte und altbackene Inszenierung von "The sweetest thing". Der Film sieht aus wie eine deutsche Fernsehserie, so billig wirken Kameraarbeit und Dekors. Dazu ist er noch holprig geschnitten und vor allem in den Musical-Einlagen völlig ohne Timing. Alle Gags gehen trotzdem nicht in die Hose – was bei dieser Masse auch schon ein arges Armutszeugnis gewesen wäre. Ganz ohne zu Lachen wird wohl selbst der depressivste, melancholischste und knallhärteste Filmkritiker den Film nicht überleben – dazu ist den Autoren jedoch auch ausnahmslos jedes Mittel recht!
"Super süß und super sexy" ist eine handwerklich erschreckend schlechte Komödie und bedient sich dreist der Vorbilder aus dem Gross-Out-Comedy- und Teenie-Genre wie "Verrückt nach Mary" oder "American Pie". Durch einige gelungene Gags und ein sympathisches Hauptdarsteller-Trio wird jedoch ein wenig des Ärgers wieder aufgefangen.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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