Moovienet FilmdatenbankPlaying god (1997)

SzenenfotoINHALT Der Arzt Eugene Sands (David Duchovny) verlor vor einiger Zeit seine Zulassung, weil er unter Drogeneinfluß operierte und die Patientin dabei starb. Während eines Besuchs bei seinem Dealer gerät Eugene in eine Schießerei und ein Mann direkt neben ihm wird getroffen. Er rettet ihn vor dem Verbluten und schindet somit Eindruck bei dem Gangsterboß Raymond Blossom (Timothy Hutton) und wird sein "Arzt für alle Fälle". Doch auch Raymonds Geliebte Claire (Angelina Jolie) ist Eugene nicht abgeneigt.
KRITIK/INFO Seit David Duchovny 1993 bei "Akte X" als Agent Mulder anfing, will seine Leinwandkarriere nicht so recht in Schwung kommen. Kein Wunder, wenn er seine Drehpausen mit Filmen wie diesem hier verschwendet. Regisseur Andy Wilsons einzige Kinoproduktion ist nämlich wirklich nicht gerade das, was man einen sauber inszenierten Film nennt. Die Szenen in der Disco gleich zu Beginn sind schon einmal falsch vertont: Angeblich soll die Musik unglaublich laut sein, die Darsteller brüllen sich gegenseitig an, nur hört man dabei stets lautstark das Scharren der Statistenfüße beim Tanzen.
Der interessante Punkt der Story, nämlich daß ein Arzt in die Kriminalität abrutscht und seinen Weg von nun an von Leichen gesäumt sieht, stets in Versuchung, die Opfer medizinisch zu versorgen, wird nur andeutungsweise verarbeitet. Das einzig unterhaltsame sind wohl Eugenes manchmal recht bissige Off-Kommentare und auch einige recht amüsant angelegte Dialoge. Der Showdown nervt dann nur noch mit einer hilflos um sich schlagenden Angelina Jolie (und sowas will Lara Croft spielen?) und einer nicht besonders rasanten Verfolgungsjagd.
"Playing god" erreicht kaum das Qualitätsniveau einer Direct-to-video-Produktion – trotz der namhaften Besetzung. Auch einige witzige Dialoge können die hanebüchene Story nicht mehr aufpeppen.

Spaß Spannung Action Erotik Niveau Wertung
   

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