Moovienet FilmdatenbankEquilibrium
Equilibrium (2002)

Einkaufen bei amazon.de
CD
DVD
Buch

SzenenfotoINHALT In einer gar nicht allzu fernen Zukunft injizieren sich die Bürger eines totalitäten Staates täglich ein Serum, das ihre Gefühle komplett ausschaltet. Dadurch gibt es zwar keinen Krieg, aber auch keine Emotionen mehr unter den Menschen. Auch die Gewalt hat noch längst kein Ende gefunden, denn eine Art Eliteeinheit, die "Kleriker" genannt, jagt die "Gedankenverbrecher", die das Serum absetzen, erbarmungslos. Einer dieser Jäger, John Preston (Christian Bale), gerät jedoch nach dem Tod seines Partners Partridge (Sean Bean) selbst in das Visier der Fahnder.
KRITIK/INFO Regisseur Kurt Wimmer schrieb unter anderem die Drehbücher zu "Sphere" und "Die Thomas Crown Affäre". "Equilibrium" ist seine zweite Regiearbeit, und alles andere als unambitioniert. Die Story wirkt wie ein Mix aus George Orwells "1984", "Minority Report", "Gattaca" und "Matrix". Viele einzelne Szenen erinnern sogar frappierend an die genannten Filme, aber das macht die Sache nicht weniger interessant. Leider sabotiert Wimmer seine eigenen Bemühungen um Ernsthaftigkeit mit ausgiebigen, martialischen Schußwechseln. Der Bodycount in der ersten Hälfte des Films ist in der Tat beachtlich. Nicht immer beachtlich ist jedoch die inszenatorische Leistung. Einige Actionszenen wirken doch etwas arg bemüht, den Computeranimationen und Sets sieht man ihre Zweitklassigkeit ebenso an. Eine Erklärung findet man bereits in den (äußerst einfach gehaltenen) Credits: Der Film wurde komplett in Berlin und Rom gedreht, viele Crewmitglieder und Nebendarsteller kommen aus deutschen Landen (Christian Kahrmann ist sogar dabei!).
Bei der Besetzung hat man sich dafür nicht lumpen lassen. Christian Bale verkörpert den Agenten Preston, der nach und nach seine Gefühlswelt entdeckt, überzeugend. In weiteren Rollen sind Emily Watson, Sean Bean, Taye Diggs, William Fichtner und Sean Pertwee zu sehen.
"Equilibrium" ist ein spannender und in seiner Thematik hochinteressanter Film, dessen Drehbuch und Inszenierung es jedoch an Sorgfalt mangelt. Einen positiven Eindruck hinterläßt jedoch die gute Besetzung.

Zur Moovienet Startseite